Huhu
Ich war ja gestern abend beim Pokalspiel bei der Eintracht gegen Aachen. Also ich war schon um 15 Uhr losgefahren, eigentlich viel zu früh, aber was solls. Auf dem Hinweg gabs erstmal ne Umleitung und die hab ich mir dann für den Rückweg gemerkt, weil es gibt da ja noch nen anderen Weg. In Friedberg stand schon die S-Bahn nach Frankfurt bereit und brauchte nur noch einsteigen. Schon ging es los nach FFM. Die Eintrittskarte gilt ja wie immer auch als Fahrkarte zum Spiel. Im Hauptbahnhof angekommen, hab ich mir erstmal was zu mampfen gekauft und war da durch den Bahnhof spaziert. Da liefen auch schon genug Eintracht-Fans rum und so um 17 Uhr ging ich dann wieder zur S-Bahn um zum Stadion zu gelangen. Immer mehr Fans strömten da aus allen Himmelsrichtungen zur S-Bahn. Nach so 10 Minuten war die S-Bahn da und war nur noch ein kleiner Fußmarsch zum Stadion. Da aufm Weg zum Stadion hatte ich mir noch nen Schal für 5 Euro gekauft. War da mal so halb ums Stadion gegangen und hatte mal im Fanshop geguckt, was es da so alles gibt. Is echt der Wahnsinn was es alles von der Eintracht gibt. T-Shirts und Trikots sind ja normal, aber es gab noch Toaster, Schreibtischsets, Socken, Bettwäsche, Brotdose und vieles mehr
Ne halbe Stunde vor Anpfiff war ich dann auf meinem Platz und guckte dann der Eintracht beim Aufwärmen und beim Vorprogramm zu. Um 19 Uhr ging es dann endlich los
Hier der Spielbericht von http://www.eintracht.de :
Eintracht schlägt Aachen in torreichem Duell 6:4
Die Eintracht hat das spektakuläre Zweitrundenmatch im DFB-Pokal gegen Zweitligist Alemannia Aachen verdient mit 6:4 (3:1) gewonnen. Dabei lieferte das Team von Trainer Skibbe in der Offensive über weite Strecken eine spielerisch sehr ansehnliche Leistung ab, ließ Aachen aber immer wieder heran kommen.
Erzielte bereits nach 48 Sekunden das erste Tor: Caio
Die Eintracht begann vom Anstoß weg zielstrebig und sorgte gleich für einen Paukenschlag: Konzentriert spielte man sich in die gegnerische Spielhälfte, ehe Meier nach Kopfballverlängerung von Caio im Strafraum zwei Aachener Abwehrspieler austanzte, dann aber doch an einem Bein hängenblieb. Die Kugel prallte zu Caio, der keine Mühe hatte, von Höhe des Elfmeterpunktes volley mit links ins leere Tor zu verwandeln – 50 Sekunden waren da gerade einmal gespielt.
Doch keine Zeit zum Durchatmen: Im direkten Gegenzug nach Wiederanpfiff präsentierte sich dann die Eintracht-Deckung noch unsortiert, nach einer hohen Hereingabe kam Auer frei vor Nikolov zum Kopfball und zwang das Urgestein im Tor zu einer ersten Glanztat (2.).
Die turbulent beginnende Partie nahm weiter nicht an Fahrt ab und die Eintracht erzielte schnell das 2:0: Eine gut getretene Ecke von Ochs köpfte Vasoski aufs Tor, doch Liberopoulos stand im Weg und gab dem Ball die entscheidende Richtungsänderung zum Tor (5.).
In der Folge entwickelte sich ein durchaus ansehnliches Spiel, die Eintracht versuchte den Klassenunterschied auszuspielen, attackierte den Gegner früher als im Bundesligaalltag und kombinierte im Mittelfeld gefällig. Durch die offensive Spielweise entstand aber auch immer wieder Raum zum Kontern für die Alemannia, die immer wieder kleinere, derzeit ungewohnte Schwächen in der Eintracht-Hintermannschaft aufdecken konnte. Bestes Beispiel aus der 23. Minute: Aachen spielte einen Eckball kurz aus (schon gegen Hamburg präsentierten sich die Adlerträger da unaufmerksam), brachte dann eine Flanke hoch hinein, wo Gueye zum Kopfball kam und Nikolov erneut zwang, sein ganzes Können aufzubieten. Den Abpraller jedoch erwischte der Senegalese erneut und köpfte ihn schließlich zum Anschlusstreffer ins leere Tor. Ausgerechnet die im Ligaalltag so kopfballstarke Abwehr um Russ und Vasoski hatte gegen den Zweitligisten in der Luft große Schwierigkeiten.
Danach verflachte die Partie etwas und das Team von Michael Skibbe versäumte es zunächst, seine sich dennoch bietenden Gelegenheiten wie durch Meier und Caio (beide 39.) zu nutzen. Zudem häuften sich die Ungereimtheiten im Spielaufbau und brachten dem Team erste Pfiffe ein.
Doch pünktlich kurz vorm Pausenpfiff erzielte man noch das 3:1: Der agile Ochs brachte eine Flanke aus dem Halbfeld in den Sechzehnmeterraum, wo Chris mit einem Kung-Fu-Kick Szukala irritierte, der dann unhaltbar für seinen Schlussmann Stuckmann ins eigene Tor köpfte – das versöhnliche Ende der ersten Halbzeit für die Eintracht-Anhänger (45.).
Im zweiten Durchgang versuchte die Eintracht von Beginn an klar zu machen, dass nur sie hier die nächste Pokalrunde erreicht und drängte mit Macht auf das vierte Tor. Während Caio mit einem Kopfball noch scheiterte (47.), traf Liberopoulos nach feiner Vorarbeit von Teber aus kurzer Distanz nach einem kurz ausgeführten Eckball zum 4:1 (50.).
Doch damit nicht genug, die Adlerträger ließen den Klassenunterschied in der Offensive immer deutlicher werden: Erst erzielte Meier nach starkem Solo von Caio und tollem Pass von Teber das 5:1 (53.), dann weckte Chris mit einem fulminanten Lattenknaller aus gut 25 Metern auch den Letzten im Stadion auf (58.).
Doch die wackeren Aachener steckten nie auf und deckten weiterhin in der Eintracht-Deckung so manche Unsicherheit auf, manchmal hatte man das Gefühl, die Sache sei hier schon gelaufen. Doch weit gefehlt, und so bestrafte der als Goalgetter bekannte Auer die Hintermannschaft mit seinen Treffern zum 2:5 und 3:5 (62., 72.).
In der Folge hatten beide Teams einige Male einen weiteren Treffer auf dem Fuß und als sich schon alle mit dem Endergbnis von 5:3 abgefunden hatten, machte erneut Gueye mit seinem 4:5 die Partie tatsächlich nochmal spannend, als er Spycher von rechts kommend stehen ließ und trocken ins kurze Eck verwandelte (88.).
Im Gegenzug allerdings setzte sich Schwegler wunderbar gegen zwei Mann durch, tankte sich in den Strafraum und wurde dort von Stuckmann regelwidrig gefällt. Strafstoß lautete die einzig richtige Entscheidung vom sicheren Schiedsrichter Dr. Jochen Drees. Diesen verwandelte dann Teber sicher zum 6:4-Endstand. Ein unglaubliches Spiel fand somit seinen würdigen Abschluss.
Fazit : Die Eintracht überzeugte mit ihrer Spielfreude und Torlaune in der Offensive, ließ hinten aber noch einiges anbrennen und präsentierte sich nicht wirklich sattelfest.
Nach dem Schlusspfiff und dem geilen Spiel mit den 10 Toren ging die Eintracht ausnahmsweise auch auf die Ehrenrunde mit ihrem Maskottchen Attila. Nach so 10 Minuten Feiern machte ich mich dann auch aufn Weg zur S-Bahn und von da aus zum Hauptbahnhof und gleich zur S-Bahn nach Friedberg. Brauchte da auch nur 5 Minuten warten. Bei der Rückfahrt hätte ich eigentlich erwartet, dass die Eintracht-Fans nach diesem tollen Spiel mehr feiern, aber es blieb relativ ruhig.
Um Punkt 23 Uhr war ich dann daheim. Alles in allem ein ganz schöner Tag und die Eintracht hat gewonnen
EinStein