Wunderkinder

#1 von Sponky , 10.09.2007 19:23

Hey

Hab noch was im Internet entdeckt und mir war dazu gleich ein Thema eingefallen. Was sagt ihr zu Wunderkinder? Bewundert ihr sie, weil sie so begabt sind? Seid ihr neidisch? Habt ihr vielleicht irgendwie Mitleid, weil sie schon irgendwie anders sind?

Schreibt mal was dazu und lest euch den Artikel durch

14-Jährige macht Abitur mit Note 1,0

Mädchen in ihrem Alter gehen normalerweise in die achte Klasse. Minu Dietlinde Tizabi aus Pforzheim hat schon das Abitur in der Tasche. Im Interview erklärt sie ihre Zukunftspläne: erst mal Medizin studieren.

Als Einjährige baute Minu Dietlinde Tizabi Figuren aus Überraschungseiern zusammen. Mit drei Jahren las sie selbst, vertiefte sich stundenlang in ihr Kinderlexikon und studierte Planeten-Konstellationen. Den Kindergarten besuchte sie nie. Ihr Vater kümmerte sich lieber selbst um das Kind, die Mutter starb, als Minu einen Monat alt war. Mit sechs Jahren wurde das Kind eingeschult - direkt in die dritte Klasse. Und jetzt, mit 14, hat das Mädchen am Hebel-Gymnasium Pforzheim ihr Abitur mit 1,0 bestanden.



815 von maximal 840 Punkten erreichte Minu. Sie selbst findet das gar nicht so bemerkenswert - mit 835 Punkten sei doch ihre Freundin Hanna, 18, viel besser gewesen. Manchmal machte der gravierende Altersunterschied zu ihren Mitschülern sich im Schulalltag schon bemerkbar. So wollten die Lehrer Minu nicht am Sportunterricht teilnehmen lassen. Die Begründung: Sie sei so klein und könnte von den anderen über den Haufen gerannt werden. Doch Minu saß in der Zeit nicht tatenlos rum - sie büffelte lieber Physik.

"Sie ist kein Wunderkind, sie ist ziemlich normal", sagte ihr Vater Djamshid Tizabi der "Bietigheimer Zeitung". Der selbstständige Diplom-Ingenieur für Quantenelektronik stammt aus Iran und will auch in Zukunft in der Nähe seiner Tochter bleiben.

SPIEGEL: Minu, wie geht das: Abitur mit 14?

Tizabi: Ich habe vier Klassen übersprungen. Mit sechs wurde ich gleich in die dritte Klasse eingeschult, weil ich schon lesen konnte und unterfordert war. Und auf dem Gymnasium war nach drei Wochen klar: Die Fünfte kann ich auch überspringen. Dann hat noch unser gesamter Jahrgang als Versuchsklasse die 11. ausgelassen. Meine Mitschüler waren drei bis vier Jahre älter als ich.

SPIEGEL: Hattest du Schwierigkeiten in der Klasse - wegen des Altersunterschiedes?

Tizabi: Mit den Mädchen war es immer okay. Und durch das Kurssystem der Oberstufe sind weitere Freundinnen dazugekommen. Aber die Jungs haben mich nie so ganz akzeptieren können. Warum, weiß ich nicht. Richtigen Neid habe ich aber nicht zu spüren bekommen.

SPIEGEL: Wie geht es jetzt nach dem Abitur weiter bei dir?

Tizabi: Ich möchte Medizin studieren, um später in Forschung und Lehre zu arbeiten. Medizinische Forschung kann Leben retten, das ist besonders wichtig. Deshalb finde ich auch, dass das ein tolles Berufsbild ist. Studieren würde ich am liebsten in Heidelberg. Die Uni soll dort ja besonders für Medizin sehr gut sein. Dafür muss ich mich aber über die ZVS bewerben.

SPIEGEL: Gibt es da bürokratische Widerstände, weil du noch nicht volljährig bist?

Tizabi: Für die Anträge bei der ZVS ist mein Alter kein Problem. Und von den Unis, mit denen ich bisher gesprochen habe, kamen überall nur positive Reaktionen. Aber wenn ich eine Zusage für den Studienplatz habe, muss mein Vater mit zur Immatrikulation kommen und unterschreiben.

SPIEGEL: Nutzt du die Sommerferien zum Lernen, oder hast du noch etwas Freizeit vor dem Studium?

Tizabi: Normalerweise lerne ich nicht unbedingt mehr als andere. Aber mich interessiert vieles, ich habe zum Beispiel bei der Biologie-Olympiade mitgemacht, aus reinem Interesse. In diesem Sommer habe ich aber noch keine besonderen Pläne. Ich lese gern, vor allem auf Englisch, und schreibe auch selbst englischsprachige Geschichten. Auch die Harry-Potter-Bücher habe ich alle auf Englisch gelesen. Die sind zwar gut, aber das wird übertrieben. Das ist ja nur ein Buch wie jedes andere auch.

Das Interview führte Anwen Roberts

Quelle : www.spiegel.de

Andü


 
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#2 von caliburn , 10.09.2007 20:56

boah, also, ich sage nur eins: Hochahctung vor diesen Kindern!
Aber es stellt sich wirklich die Frage, wie sie zurechtkommen, ich meine, 14! Das ist ein Wunder der Menschheit. Ich frage mich, was sie von ihrer Kindheit hatten - sie sind anders als die Altergenossen - reifer- und das macht sie doch eigentlich zu so etwas wie Außenseitern, oder? ich dneke, dass andere KInder neidisch sind, mehr oder wneiger, auch wnen sie es nicht zugeben.. Oder was würdet ihr sagen, wenn du dich Tag für Tag abrackerst in der Schule, um so gut wie möglich zu sein, und dann kommt eine/ einer, dier ist 3 -4 Jahre jünger und betsteht (mit Auszeichnung) ohne Schwiriegkeiten. Ist doch irgendwie ungerecht, oder?


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#3 von EinStein , 23.09.2007 13:52

Ich denke mal so was ist auch schon genetisch veranlagt, wenn man sooo schlau ist. Der Vater da von dem Mädchen ist ja selber Diplom-Ingenieur für Quantenelektronik und sicherlich auch schlauer als der Durchschnitt.

Gibt da auch sicherlich ein paar Probleme, denn ich denke mal der Freundeskreis ist eher beschränkt und man kann sich nicht richtig mit normalen Kinder im gleichen Alter unterhalten und/oder spielen.

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#4 von caliburn , 23.09.2007 20:43

@EINStein
hm, weiß nicht, ob es genetisch bedingt ist, vllt. Vllt. kommt es auch auf die Erziehung an. Ich meine, wenn ein Kidn shcon von kleinauf mit Wissen vollgestopft wird,d ann wird es eine Intellignebestie. Andererseits - wenn ich mir Kinder anschaue, die mit 3 schon lesen wie erachsene, hat dass vllt. doch etwas mit Vererbung zu tun


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#5 von EinStein , 12.12.2007 19:15

Irgendwie is das aber schon denk ich mal genetisch vererbt. Beim musikalischen Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart damals hat man ja vom Stammbaum her festgestellt, dass da sehr viele Musiker in seiner Familie gab.

Ich möchte lieber kein Wunderkind sein, weil da hat man zwar Aufmerksamkeit von den Älteren, aber dafür weniger mit Gleichaltrigen Kontakt...

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#6 von caliburn , 12.12.2007 20:50

@ Einstein
naja, da hast du wohl Recht. Aber vlt. kommt es nicht nur auf die Vererbung an, sondern auch ein bisschen auf das umfeld, in dem es hineingeboren wird. denn wenn jetzt, um bei Musik zu bleiben, die ganze familie musiziert, dann wird das Kind ja mehr oder weniger angesteckt, es ebenso zu tun. bzw. wenn es von seinen Eltern mehr oder weniger dazu gedrängt wird, eben dies auch zu tun.

Aber es gibt ja auch noch eine andere Art von Wunderkinder, nur hat das auch ein bischen andere Ursachen: Autisten. Was die teilweise können, ist echt atemberaubend.


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#7 von Sponky , 17.08.2008 12:50

Hmmm irgendwie is das doch auch schon beängstigend, was die Wunderkinder schon alles können und in welchem Alter. Ich hatte mit 16 grad mal Realschulabschluß und die mit 14 Abi mit 1,0

Liegt aber sicherlich auch daran, dass das Wissen doch vererbt wird. Wolfgang Amadeus Mozart war ja auch so ein Wunderkind und in seiner Familie gab es ja schon in den Generationen vorher ganz gute Musiker.

Andüüüüü


 
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#8 von caliburn , 18.08.2008 15:14


Zitat:

Sponky schrieb am 17.08.2008 12:50 Uhr:
Liegt aber sicherlich auch daran, dass das Wissen doch vererbt wird.




wieso sollte das Wissen vererbt werden? Das geht m.E. gar nicht, denn ejder muss alles lernen, wenn er geboren wird. Ich würde deiner Argumentation insoweit folgen, wenn du sagst, dass das Talent, Wissen zu sammeln und zu anzuwenden, sprich, in so jungen Jahren schon so klug zu sein, vererbt wird bzw. innerhalb der Familie doch weitergegeben werden kann.


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#9 von Eradan , 18.08.2008 19:46

Ich habe hierzu auf http://www.ard.de/kultur/ einen interessanten Artikel entdeckt:


Zitat:

Das Los der Wunderkinder

Viele Eltern wünschen sich einen kleinen Mozart, den nächsten Einstein - ganz einfach ein "Wunderkind". Doch wirkliche Hochbegabung kommt nur sehr selten vor und ist mitunter nicht leicht zu erkennen.
Mozart gilt als das größte musikalische Wunderkind aller Zeiten."Wunderkinder", "Mini-Einsteins" oder "Kleine Genies" sind nur einige Etiketten, mit denen hochbegabte Kinder gern belegt werden. Darin drücken sich Bewunderung aber auch ein Stück Verständnislosigkeit aus. Denn Hochbegabung kommt nur selten vor. Noch dazu sind diese Titel eigentlich falsch, denn Hochbegabung macht nicht zwangsläufig zum Universalgenie: Manche Kinder haben besondere Mathematik-Fähigkeiten, andere sind musikalische Überflieger. So gilt auch Wolfgang Amadeus Mozart als hochbegabt - und wurde zu seiner Zeit als unglaubliches Wunderkind gefeiert.

Nicht nur Vorteile

Hochbegabte sind wesentlich schneller bei Problemlösungen.Einen groben Richtwert bietet der Intelligenz-Quotient. Liegt dieser bei über 130, kann von einer Hochbegabung ausgegangen werden. In Deutschland haben etwa zwei Prozent der Bevölkerung solch einen IQ, davon 300.000 Kinder und Jugendliche. Da solche überdurchschnittlich begabten Kinder also nur recht selten vorkommen, verwundert es nicht, dass viele gar nicht erkannt werden. Experten gehen davon aus, dass nur 50 Prozent aller besonderen Begabungen entdeckt werden. Es ist auch nicht richtig, dass die so genannten "Wunderkinder" in der Schule automatisch gute Noten bekommen - ganz im Gegenteil. Wird eine Hochbegabung nicht entdeckt, kann der Unterricht für die betreffenden Schüler schnell zum Frust werden. Sie langweilen sich, machen nicht mehr mit, werden zu Klassenclowns und rutschen mit den Zensuren ab. So erzählt man sich auch über den Vater der Relativitätstheorie Albert Einstein, der heute als genialer Physiker gilt, er sei nur ein mittelmäßiger Schüler gewesen.
Doch auch wenn die Begabung entdeckt und gefördert wird, sind Probleme nicht ausgeschlossen: Denn Kinder, die beispielsweise Klassen überspringen, werden aus ihrem gewohnten Freundeskreis herausgerissen, sind jünger als ihre neuen Klassenkameraden und haben oft auch unter dem Neid anderer Kinder zu leiden.



Ich bin nicht dick, ich brauche nur viel Platz für meine inneren Werte.


 
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#10 von caliburn , 18.08.2008 20:24

ein sehr guter Artikel, Eradan


Zitat:

Einen groben Richtwert bietet der Intelligenz-Quotient

Da gibt es aber unterschidliche Intelligenzen, habe ich mal gelesen - einer ist z.B. sozial intelligent, sprich, er kann gut mit Menschen umgehen, während andere logische Intelligenz besitzen...


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#11 von Sunny20 , 02.01.2009 16:48

mir tuhen sie irgendwie leid da manche von ihnen ja auch dazu gedrängt werden von ihren eltern!

sunny


Ich bin Ich und wer bist du!


 
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RE:

#12 von KleinAyumi , 09.01.2011 23:47

Also wenn die kinder so schlau sind un das könne daumen hoch!
aber es gibt auch kinder die von ihren eltern druck bekommen
un das finde ich dann nicht schön!


 
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