Umfrage: Wie findet ihr die Hygiene-Ampel?

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Hygieneampel für (schmutzige) Restaurants

#1 von NeoKing , 19.05.2011 19:10

Rotlicht für schmutzige Restaurants

Letztlich hilft nur Vertrauen - denn wie es tatsächlich um die Hygiene in Restaurant-Küchen bestellt ist, wissen die Gäste bislang nicht. Das wollen die Verbraucherschutzminister der Länder nun ändern. Sie plädieren für die Einführung einer Hygiene-Ampel für Restaurants und Gaststätten.

Wie sauber wird hier gekocht - das soll künftig eine Hygiene-Ampel anzeigen. Wer schon mal in Dänemark war, dem sind sie vielleicht aufgefallen: die Smileys an Kneipen, Restaurants und Gaststätten - aber nicht nur da: auch an Lebensmittelgeschäften, Kiosken und Imbissbuden sind sie zu finden - kurzum überall dort, wo Essen und Getränke verkauft werden.

Das Prinzip ist einfach: es gibt vier verschiedene Smileys - von strahlend lächelnd mit den Mundwinkeln ganz nach oben, bis hin zum schlecht gelaunten mit den Mundwinkeln ganz unten. Verliehen werden sie von den staatlichen Lebensmittelkontrolleuren - je nachdem, welchen Eindruck das Geschäft oder der Gastro-Betrieb hinterlassen hat.

Ampel statt Smiley
Ein System, das sich in Dänemark bewährt hat - und das nun auch in Deutschland dem Verbraucher helfen soll, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wenn auch in anderer Form: Bei uns soll es keine Smileys, sondern einen Farbbalken geben, im Sinne einer Ampel: mit rot, gelb und grün. \"Grün ist gut, gelb sind Mängel und rot ist richtig schlecht - und ein Betrieb, der richtig schlecht ist, sollte auch keiner sein, den die Verbraucher besuchen\", erklärt die hessische Verbraucherschutzministerin Lucia Puttrich (CDU) das System, das in Deutschland eingeführt werden soll - so wünschen es sich zumindest die Verbraucherschutzminister der Länder.

Auf einer gemeinsamen Sitzung in Bremen haben sie heute eine Initiative auf den Weg gebracht. Sie fordern die Bundesregierung auf, sich der Sache anzunehmen und eine entsprechende Gesetzesgrundlage zu schaffen. Anders als in Dänemark soll das System aber auf Restaurants, Kneipen und Gaststätten beschränkt werden.

Zu wenig Kontrolleure in Deutschland
Dieselben Kontrolleure, die auch jetzt schon die Hygiene-Standards unter die Lupe nehmen, sollen auch dafür zuständig sein, die Gastro-Hygiene-Ampel auf rot, gelb oder grün zu stellen. Wobei es nicht um Stigmatisierung gehen soll - man wolle vielmehr einen Anreiz für Betriebe schaffen, sich bei einer schlechten Bewertung nachkontrollieren zu lassen. \"Selbstverständlich hat man die Chance der Nachkontrolle. Und ich gehe davon aus, dass die Lebensmittelkontrolle diese Chance auch geben, besser zu werden.\" Das sei ja das Ziel des Systems, so Puttrich im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF.

Was allerdings voraussetzt, dass auch ausreichend viele Kontrolleure vorhanden sind, was in Deutschland - anders als in Dänemark - wohl nicht der Fall ist. Während einige Betriebe mehrmals im Jahr kontrolliert werden, wird die Hälfte der Betriebe nicht, wie vorgeschrieben einmal im Jahr überprüft. Der Grund: zu wenig Personal.

Ob das Essen schmeckt oder nicht - das muss allein der Gast entscheiden. Ohne Ampel. Der Hotel und Gaststättenverband ärgert sich vor allem darüber, dass die Ampel zunächst einmal ausschließlich in der Gastronomie eingeführt werden soll und nicht - wie in Dänemark - überall dort, wo Speisen und Getränke verkauft werden.

Man wolle, so der Verband, nicht als Versuchskaninchen herhalten. Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch sieht das genau so und plädiert dafür, auch den Lebensmittelhandel mit einzubeziehen.

Für den Verbraucher bleibt das Problem, dass die Ampel keine Rückschlüsse darüber erlaubt, ob denn auch schmeckt, was serviert wird. \"Das Kontrollsystem bezieht sich auf Betriebshygiene, auf den Umgang mit Lebensmitteln, auf die Eigenkontrollen des Unternehmens - aber nicht auf den Geschmack\", räumt die hessische Verbraucherschutzministerin ein. Aber das ist ja auch schon etwas.

Quelle : www.tagesschau.de

Ich finde das schon eine gute Idee und die Idee kommt ja auch aus Hessen In Offenbach gibt es schon Gaststätten und Restaurants mit der Ampel. Man sollte die Aktion aber weiter ausbauen wie in Dänemark für alle Einrichtungen, die Essen und Getränke verkaufen. Was denkt ihr darüber?

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RE: Hygieneampel für (schmutzige) Restaurants

#2 von caliburn , 02.06.2011 16:31

wie immer: das Prinzip ist ja ganz schön und lobenswert. Wie es aber in dem Artikel selbst schon geschrieben steht: letztlich wird der Erfolg dieser Ampel am mangelnden Personal zur Durchführung scheitern. Denn ich wäre als Gastwirt z.B: auch sauer, wenn mein Betrieb mit "gelb" markiert wird, ich die Mängel aber beseitige und dennoch "gelb" bleibe weil ums Verrecken keine rkommt, um noch mal zu kontrollieren1 Ich finde, da müsste es denn so sein, dass die betroffenen Wirte usw. einen Antrag stellen dürfen auf Neukontrolle, der dann auch zeitnah durchgeführt wird, damit eben die Ampel auch den aktuellen Hygienestand wiedergibt!


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RE: Hygieneampel für (schmutzige) Restaurants

#3 von NeoKing , 11.06.2011 13:51

Ja da haste schon recht. Ich wäre dann auch sauer, wenn meine Gaststätte auf "Gelb" bleiben würde. Dann müßte man eben einfach mehr Lebensmittelkontrolleure einstellen und dann gäbe es auch ein paar weniger Arbeitslose. Stellt sich dann nur die Frage wer dann die zusätzlichen Kontrolleure bezahlt...

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RE: Hygieneampel für (schmutzige) Restaurants

#4 von Maxl , 30.06.2011 15:33

Ich denke, dass die Ampel durchaus eine Errungenschaft ist.
Vorallem bei Restaurants ist die Hygiene besonders wichtig, da der Konsument keinen Einblick in die Küche hat.
Aber bis unsere Politik das umgesetzt hat werden Jahre vergehen! Schade!


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RE: Hygieneampel für (schmutzige) Restaurants

#5 von EinStein , 30.06.2011 20:10

Die Politiker brauchen eben etwas länger bis sie mal was Vernünftiges auf die Beine gestellt haben, aber es gibt immerhin schon ein paar Test-Ampel in HESSEN. Da sind wir wohl die ersten Ich denke mal wenn sich die Ampeln in Hessen bewähren wird es das auch bald bundesweit geben. Genauso wars ja auch mit dem Führerschein mit 17. Der wurde auch erst getestet...

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RE: Hygieneampel für (schmutzige) Restaurants

#6 von caliburn , 01.07.2011 19:58

Zitat von NeoKing
Dann müßte man eben einfach mehr Lebensmittelkontrolleure einstellen und dann gäbe es auch ein paar weniger Arbeitslose. Stellt



naja, du kannst nicht einfach irgendwelche Arbeitslose als Lebensmittelkontrolleure einsetzen! Die brauchen eine gewissen Qualifikation, was bedeutet, dass die Arbeitslosne dann entsprechend umgeschult werden müssten, und ich denke, das wird keiner bezahlen!


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RE: Hygieneampel für (schmutzige) Restaurants

#7 von NeoKing , 10.09.2011 20:38

Zitat von caliburn

naja, du kannst nicht einfach irgendwelche Arbeitslose als Lebensmittelkontrolleure einsetzen! Die brauchen eine gewissen Qualifikation, was bedeutet, dass die Arbeitslosne dann entsprechend umgeschult werden müssten, und ich denke, das wird keiner bezahlen!



So hab ich das ja net genau gemeint. Es gibt ja sicherlich auch arbeitslose Lebensmittelkontrolleure oder welche, die dafür qualifiziert wären und vorher in dem Bereich gearbeitet hatten. Die könnte man da ja einsetzen und so gibts dann erstens ein paar Arbeitslose weniger und die Restaurants und Hotels würden dann auch mehr auf Hygiene achten, wenn mehr kontrolliert wird.

LG Alex


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RE: Hygieneampel für (schmutzige) Restaurants

#8 von caliburn , 02.10.2011 13:37

Zitat von NeoKing

Zitat von caliburn

naja, du kannst nicht einfach irgendwelche Arbeitslose als Lebensmittelkontrolleure einsetzen! Die brauchen eine gewissen Qualifikation, was bedeutet, dass die Arbeitslosne dann entsprechend umgeschult werden müssten, und ich denke, das wird keiner bezahlen!



So hab ich das ja net genau gemeint. Es gibt ja sicherlich auch arbeitslose Lebensmittelkontrolleure oder welche, die dafür qualifiziert wären und vorher in dem Bereich gearbeitet hatten. Die könnte man da ja einsetzen und so gibts dann erstens ein paar Arbeitslose weniger und die Restaurants und Hotels würden dann auch mehr auf Hygiene achten, wenn mehr kontrolliert wird.




naja, oder man qualifiziert eben Arbeitslose entsprechend. Problematisch: das Geld. Und: wer soll die Kontrolleure anschließend einstellen und bezahlen? Das wird wohl Sache der Länder ode gar der Kommunen sein, und die haben ja bekanntlich kaum oder gar kein Geld!


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